Die D-Junioren spielten heute in Ruswil ihre dritte Runde und hatten als Tabellenführer gleich die beiden Duelle mit dem Zweiten und Dritten der Rangliste zu bestehen. Es war wohl vorauszusehen, dass diese Duelle weitaus anders verlaufen werden, als die bisherigen Spiele.
UHC Wolhusen Junioren D
Juniorenliga Zentralschweiz, Stärkeklasse 3 West, 1. Runde 03.11.2018
UHC Wolhusen – Ruswil 1 6 : 9 (2:4)
In der kleinen Dorfturnhalle in Ruswil ging es gleich zu Beginn mit einem kapitalen Bock des eigenen Torhüters los. Ein Rebound von der hinteren Bande fand zwischen den Beinen den Weg zurück vor das verwaiste Tor, wo der gegnerische Spieler nur noch einzuschieben brauchte. Das war ja mal gelinde gesagt ein Start für die Tonne. Leider zog sich dieser Faden dann auch durch das gesamte Spiel hindurch fort. Ruswil wusste seinen Heimvorteil sehr gut zu nutzen und liess die Wolhuser immer wieder ins Leere laufen. Bei den Gelb-Schwarzen lief nicht viel zusammen. Die Pässe kamen nicht an, Einzelaktionen verhedderte man in der vielbeinigen, gut gestaffelten Abwehr der Gegner. Nach der Pause konnten die Wolhuser schnell den Anschlusstreffer markieren, aber postwendend verschliefen die Jungs hinten sämtliche Verteidigungsarbeiten und liessen den Ruswiler Spielern viel zu viel Platz. Die konnten vor dem Tor schalten und walten nach Belieben. So wuchs der Abstand wieder an. Am Ende resultierte die erste Niederlage der Saison und wohl auch die Einsicht bei den Jungs, dass es eben nicht immer so einfach geht, wie man will.
UHC Wolhusen – ESV Eschenbach 5 : 3 (1:0)
Eschenbach ist in den letzten Jahren immer schon ein unangenehmer, aufsässiger Gegner gewesen, wieso, sollte sich das nun auch ändern? Tat es auch nicht. Es gab hüben wie drüben von Anfang an viele Torszenen, doch die beiden Torhüter hielten ihre Kästen rein. Eschenbach verzeichnete eher die gefährlicheren Angriffe, aber das Wolhuser Tor war dicht und vermacht. Auf der Gegenseite fiel dann nach vielen Versuchen endlich der Führungstreffer für Wolhusen. Es war aber eine verkrampfte, verknorzte Sache. Auf den Spielverlauf hatte das Tor ebenfalls keinen grossen Einfluss. Eschenbach rannte weiter geschickt an, nur eben sollte ihnen vor der Pause nichts Zählbares gelingen.
Nach der Pause konnte Wolhusen dann seinen Vorsprung ausbauen und endlich etwas Ruhe finden im Spiel. Nur wurde diese Ruhe im eigenen Spiel nicht klug genutzt und der ESV nutzte gnadenlos die Verteidigungsfehler aus und war zurück im Spiel. Dieses Mal liess sich der UHC Wolhusen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und hielt den Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Ende durch. Es waren aber schwer erdauerte und erlittene Punkte.
Fazit
Wie vorausgesagt…Jede Runde beginnt wieder bei null. Und irgendwie war die Leichtigkeit und der Spielwitz der letzten Runden wie weggeblasen. Die Jungs müssen sich wieder gewaltig steigern, wollen sie dann in zwei Wochen zu Hause vor eigenem Anhang wieder auftreten wie sie es könnten. Für den Kopf und den Stolz ist eine Niederlage manchmal ganz gut. Es ändert wieder die Blickrichtung und das Verständnis dafür, wofür man auf dem Platz steht und was man dort als Spieler eines Teams zu tun hat. Wie sagten schon die Musketiere? Einer für alle und alle für einen. In diesem Sinne…