Nach drei Wochen und mit Weihnachtsbescherung dazwischen trafen die Teams der Gruppe West zum ersten Treffen im neuen Jahr in Sursee wieder aufeinander. Ohne Trainingsmöglichkeit, also quasi mit einem Kaltstart im Schneetreiben, warteten die Teams aus Sursee und Grosswangen in der Kottenmatte auf die Wolhuser Jungs. Diese traten aus Ferien- und Krankheitsabwesenheiten nicht in Vollbesetzung an. So durften oder mussten endlich mal andere Spieler aus dem Schatten kommen und mehr Verantwortung übernehmen.
UHC Wolhusen – Sursee Weiss 12 : 2 (5:1)
Sursee durfte zu Hause ein wenig mit dem Heimvorteil starten. Hatten sie doch ein zweites Team und viele Eltern im Rücken. Doch auch aus Wolhusen hatten einige Eltern den verschneiten Weg in die Halle gefunden. Der Start war eher verhalten. Der direkte Zug aufs Tor fehlte auf Grund der Abwesenheiten zu Beginn ein wenig. Doch die Wolhuser Jungs spielten von Anfang an ein sehr frühes Pressing auf den Gegner. Sursee konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien und war vor allem mit Defensivarbeit sehr stark gefordert. Die Abschlüsse der Wolhuser näherten sich immer mehr dem Gehäuse des Gegners. Das Passspiel wurde gegen Mitte der ersten Halbzeit immer besser und genauer und so mussten ja dann endlich die ersten, schön herausgespielten Treffer fallen. Zur Pause führten die Gelb-Schwarzen schon klar. Nach dem kurzen Break zwischen den Halbzeiten wurden nur kurz ein paar Kleinigkeiten angesprochen, dann gings wieder wie die Feuerwehr los aufs gegnerische Tor. Die zweite Halbzeit gestalteten die Wolhuser noch ein wenig besser. Es war fast durchwegs ein Spiel auf das Tor von Sursee weiss. Zum Spielende zeigte die Anzeigetafel ein hochverdientes 12:2 für die Wolhuser an. Einzig die Chancenauswertung wäre an diesem Spiel zu kritisieren gewesen, aber das wäre für das schöne Zusammenspiel nicht gerecht.
UHC Wolhusen – Grosswangen 9 : 1 (4:1)
Mit Grosswangen wartete nun der zweite Gegner am heutigen Samstag auf die Wolhuser. Auch in diesem Spiel übernahm Wolhusen sofort das Spieldiktat und drückte den Gegner weit in die eigene Verteidigungszone hinein. Jeder Ball wurde sofort attackiert und der Gegner kam meistens einen Schritt zu spät. Die Jungs vom Emmenknie liessen die Bälle laufen, spielten sehr schöne Spielzüge heraus. Nur die gegnerische Torhüterhin stand einem erfolgreichen Torschuss vorerst im Weg. Sie hielt den Kasten von Grosswangen sehr lange dicht und damit auch ihr Team im Spiel. Aber so wie im Mittelalter jede Burg irgendwann geknackt wurde, war es auch hier irgendwann um die Null auf der Anzeigetafel geschehen. Der Bann war gebrochen. Doch postwendend glich Grosswangen mit einem kuriosen Tor den Spielstand wieder aus. Wolhusen liess sich aber nicht bitten und erhöhte bis zur Pausensirene auf drei Längen Vorsprung. Noch einmal wurde an ein paar kleinen Schräubchen im Spiel der Wolhuser gedreht und schon durften die Jungs an die letzten zwanzig Minuten für heute. Hinten liessen die Gelb-Schwarzen nichts mehr zu und nach vorne liessen sie dafür noch einige schöne und erfolgreiche Kombinationen folgen. Auch in diesem Spiel hätten die Jungs noch viele Chancen mehr nutzen können, aber am Ende stand auch hier ein verdienter, miteinander herausgespielter Sieg im Vordergrund.
Fazit
Die Schattenspieler sind definitiv aus selbigem herausgetreten, haben heute die übertragene Verantwortung wahrgenommen und geglänzt. Sie konnten Vertrauen tanken für den Rest der Meisterschaft, für die Runden, die noch ausstehen. Wenn beim nächsten Durchgang hoffentlich wieder alle dabei sind, kann dies für das Team noch mehr Rückenwind und Sicherheit bringen. Hoffen wir darauf, dass dies so funktionieren wird wie heute.
SZ