Und schon ist die zweite Runde der D-Junioren Geschichte. Bei strahlendem Herbstwetter verbrachte das D-Team eine sehr strenge Runde in der Wolfsmatt in Ruswil. Mit einem sehr mageren Kader mussten die Jungs gerade heute eine Dreifachrunde überstehen. Das ging gewaltig an die Substanz.
UHC Wolhusen – Unihockey Kriens 8:3 (2:0)
Den Kriensern erging es nicht anders als dem Wolhuser Team. Sie konnten auf noch weniger Spieler zurückgreifen. Wolhusen brauchte ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden und sich auf den Gegner einzustellen. Die beiden Teams neutralisierten sich vor allem in der Spielfeldmitte und gegen die beiden Torhüter wurde von beiden Seiten gut gedeckt. Mit Dauer des Spiels übernahmen dann die Wolhuser das Spieldiktat und konnten endlich mit einem Treffer vorlegen. Es blieb aber ein stetes Auf und Ab und beide Mannschaften konnten sich nun weitere Chancen erspielen. Kurz vor dem Pausenpfiff traf Der UHCW noch ein weiteres Mal und schuf sich für die zweite Halbzeit in kleines Polster. Noch galt es aber im Spiel der Wolhuser Korrekturen anzubringen. Das so wichtige Arbeiten nach hinten klappt in dieser Saison bisher ganz schlecht. Lieber stürmen drei Jungs nach vorne, als dass man hinten Deckungsarbeit verrichtet. Dies führte einfach zu oft zu brenzligen Szenen. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit fand auch Kriens den Weg zum gegnerischen Tor. Und genau so ein Defensivfehler ermöglichte den Anschlusstreffer. Doch postwendend stellten die Wolhuser die alte Differenz wieder her. Kriens gab sich aber keineswegs geschlagen und skorte wieder, noch zwei Mal. Bei Wolhusen lief es jetzt aber richtig flüssig und mit weiteren erarbeiteten Toren gewannen sie schliesslich doch verdient mit 8:3 ihr erstes Spiel des Tages.
UHC Wolhusen – Ruswil 2 2:12 (2:2)
Vor Wochenfrist das erste Duell gegen Ruswil 1 und heute gleich das zweite Derby, das auf dem Spielplan stand. In Spiel zwei mussten die Wolhuser gegen Ruswil 2 ran. Die ersten zwanzig Minuten wurden sehr spannend. Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Torhüter hielten lange dicht, die Verteidigungen konnten ebenfalls gegen anstürmende Gegner die Oberhand behalten. Ruswil ging etwa Mitte Halbzeit in Führung. Mal wieder war so ein Stellungsfehler hinten der Ausgangspunkt. Doch Wolhusen gab sich nicht auf und konnte kurz darauf wieder auf Gleichstand stellen. Ruswil, das vor Heimkulisse spielen konnte, wollte aber natürlich mehr. Und holte sich kurz vor der Pause Treffer Nummer zwei ab. Aber ein paar Sekunden vor der Sirene schlossen die Wolhuser ihre bislang schönste Kombination mit einem Knaller ins hohe Eck zum wiederholten Ausgleich ab. Die kurze Pause ermöglichte dem UHCW ein paar Verschnaufminuten. Bislang war alles offen. Mit einer Parforceleistung hielt die kleine Truppe das Spiel offen. Nach der Pause schwanden die Hoffnungen aber rapide, in etwa so schnell wie die Kräfte. Ruswil mit dem grösseren Kader und den frischeren Beinen schoss schnell hintereinander drei Tore, auch ein paar sehr unglücklich aus Sicht der Wolhuser, aber diese brachen den Widerstand und auch die bis anhin gute Ordnung der Gelbschwarzen. Der Ball wollte einfach nicht mehr ins gegnerische Tor, mit der Müdigkeit und dem Kräfteverschleiss kamen die Jungs einfach immer einen Schritt zu spät. So holten sich die Jungs in Durchgang zwei ein bitteres Stängeli ab. Das Resultat war am Ende bitter, aber spiegelte bei weitem nicht den Einsatz und vor allem erste sehr ausgeglichene Halbzeit wider.
UHC Wolhusen – Unihockey Luzern 5:8 (3:4)
Spiel Nummer drei an diesem Tag musste gegen die Stadtluzerner gespielt werden. Das Team aus der Leuchtenstadt war kräftemässig wohl wieder eher im Rahmen der Wolhuser. Die Luzerner spielten aber erst ihr zweites Spiel, Wolhusen dagegen stand zum dritten Mal heute auf dem Platz. Es war eine enge Kiste. Wiederum hielten die Wolhuser eine Halbzeit sehr gut mit. Leider aber ermöglichten die Fehler in der Verteidigung und der Kräftemangel dem Gegner einen kleinen Vorsprung bis zur Pause. Es war immer noch alles offen für die letzten 20 Minuten. Doch auch hier verschlief das Team vom Emmenknie den Start in die zweite Halbzeit und Luzern nutzte seine Chancen eiskalt aus, um den Vorsprung zu vergrössern. Mit 8 zu 3 führten sie kurz vor Schluss. Mit einem Timeout ermöglichten die Coaches von Wolhusen den Spielern nochmals kurz zu verschnaufen. Und wie auf Ansage im Timeout reichten knapp dreissig Sekunden, um doch noch einmal zweit schnelle und schöne Tore zu erzielen. Mehr lag nun aber einfach nicht mehr im Köcher. Die Kräfte reichten nicht mehr und Luzern spielte in den letzten beiden Minuten den Sieg sicher nach Hause.
Fazit
Gut mitgehalten, viele Korrekturen von der letzten Woche schon umgesetzt und den Gegnern starken Widerstand geleistet. Aber mit nur sieben Feldspielern ist eine Dreifachrunde einfach ein sehr strenges und unglaublich kräfteraubendes Unterfangen. Nun ist eine Wettkampfpause bis Mitte November angesagt. Die Stellschrauben werden angepasst werden und das Team wird bis im November Zeit haben, sich neu zu sammeln und schauen wir mal, was da noch kommt. Jungs, ihr habt’s gut gemacht am Samstag. Lasst die Köpfe nicht hängen…da geht noch einiges.
SZ