Saisonstart – neue Saison, neues Glück? Mitnichten.

23. Oktober 2019

Die Herren II des UHC Wolhusens fieberten der ersten Meisterschaftsrunde der Saison 2019/20 entgegen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass diese im heimischen Berghof ausgetragen wurde. Die Herren 2 traten doch ziemlich verändert zur neuen Saison an und mit David Kurmann, Benjamin Spycher und Cyrill Stalder gaben gar 3 Neue ihr Debut bei den Herren.

UHC Wolhusen II – Einhorn Hünenberg III 03:05 (02:01)

Beeindruckende 1.Halbzeit
Was die Herren II in der letzten Saison mitunter ausgezeichnet hatte, war die Konsequenz, mit welcher man in eine Partie stieg. Nur selten lag man in der letzten Saison zur Pause im Hintertreffen. Gleiches wollte man sich auch für die neue Saison vornehmen. Wolhusen startete verhalten, aber in der Defensive doch konsequent genug. Nach ein paar Minuten des Abtastens, waren aber die Gegner aus Hünenberg erfolgreich und trafen zum 1:0. Hünenberg, das im Ligacup sensationell die 1/32 Finals erreichte, nachdem man den STV Giswil (3.Liga KF) glatt mit 14:7 aus der Halle pfefferte, war ein starker Gegner zu Beginn dieser Saison und wollte in der Meisterschaft auch gleich ein paar Duftmarken setzen.

2:1 zur Pause
Manuel Kurmann war es dann aber, welcher nach fantastischem Zuspiel von Furrer im Slot zum 1:1 einnetzen konnte. Der erste Saisontreffer war erzielt. Und für die Wolhuser kam es gar noch besser: Cyrill Stalder traf in seinem ersten Meisterschaftsspiel bei den Herren zum 2:1.

Mit 2:1 gingen die beiden Teams in die Pause und einmal mehr bestätigte sich: Die Herren II des UHCW sind in der 1.Halbzeit kaum zu bezwingen.

«Da liegt was drin.»
Die Analyse in der Pause war schnell gemacht: «Weiter so Jungs!» Einzig die Chancenverwertung war noch ausbaufähig. Ausgezeichnet fügten sich die Jungen im Wolhuser Spiel ein: Kurmann, Stalder und Spycher machten ihre Sache sehr gut, auch in der 2.Halbzeit. Die Wolhuser spielten frech mit, kamen weiter zu ihren Chancen, mussten sich aber immer auch wieder auf ihren bärenstarken Schlussmann  Claudio Aliverti verlassen, welcher mit einigen tollen Paraden Wolhusen im Spiel hielt.

Führung und dann…
Der UHC Wolhusen musste in der 26. Minute zwar den Ausgleichstreffer hinnehmen, blieb aber weiter am Ball und erarbeitete sich weitere sehr gute Möglichkeiten. Schliesslich war es neuerlich Kurmann, auf Pass von Furrer (läck du mier hatten die beiden einen Lauf), welcher Wolhusen in Führung brachte: 3:2. Doch postwendend – in einem sogenannten Big Shift (Einsatz nach einem erzielten oder erhaltenen Tor) – kassierten die Einheimischen den neuerlichen Ausgleichstreffer. 3:3. Das Spiel lag nun definitiv aus Messers Schneide. Für Wyss bot sich in der 36. Minute die Grosschance, seine Farben neuerlich in Führung zu bringen. Der Topscorer der letzten Saison scheiterte aber solo am Hünenberger Torwart, dem Hünen. Als kurz darauf Hartmann mit einem Freistoss nur die Latte traf, ahnte man Böses auf Wolhuser Seite. Der Unihockey Gott sass definitiv nicht auf einem gelbschwarzen Thron.

Es kam wie es nicht kommen sollte aber kommen musste
Einhorn Hünenberg ging in der 39.Spielminute mit 4:3 in Führung. Es war ein Tor der Marke «Scheiss die Wand an». Ein Zorro-Move von der Mittellinie (!!) überwand den überragenden Aliverti, der ganz verdutzt den Ball aus den Maschen fischte. Kurz darauf, als Wolhusen im Begriff war zu Viert zu agieren, erzielte Hünenberg den letzten Treffer der Partie. Eine ungenügende Absprache in der Defensivzone führte zu einem Buebetrick ähnlichen Gegentor. 3:5 – der Mist war gegessen. Hünenberg führte in dieser Partie während genau 2min und 37 Sekunden – nahm aber alle Punkte mit nach Hause. Na Dankeschön!

Eine tapfere Leistung der Wolhuser wurde leider nicht belohnt.

Matchtelegramm

Berghof Turnhalle, Wolhusen  (LU)
UHC Wolhusen II – Einhorn Hünenberg III 03:05 (02:01)

Tore: 06. Hünenberg 0:1. 07. Kurmann (Furrer) 1:1. 15. Stalder 2:1. 26. Hünenberg 2:2. 33. Kurmann (Furrer) 3:2. 34. Hünenberg 3:3. 39. Hünenberg 3:4. 39. Hünenberg 3:5.
Strafen: 0mal 2 Minuten Strafen gegen Wolhusen. 0mal 2 Minuten gegen Hünenberg

 

UHC Wolhusen II – UH T.S. Unterkulm II 03:13 (01:07)

Da fehlen mit doch glatt die Worte
Ein alt Bekannter – die Tigersharks aus Unterkulm. Was hatten wir nicht für unglaubliche Schlachten geschlagen in den letzten Jahren, teilweise auch in der 3.Liga. Schöne Zeiten. Mit diesen schönen Zeiten war es nun aber vorbei.

Es gibt genau zwei Möglichkeiten für dieses Spiel und für mich als Schreiberling: Abhaken, oder vergessen. Ich entscheide mich für die 1.Variante und beschränke mich auf das Wesentlichste beim Verfassen dieses Matchberichtes – mehr Zeilen hat dieses Spiel schlicht nicht verdient.

Unglücklicher Wüthrich beginnt
Roli Wüthrich, welcher in der letzten Saison bereits zwei Einsätze für die Herren II absolvierte, startete in die Partie gegen Unterkulm. Doch das Spiel wurde zu einem Albtraumspiel. 0:4 nach nicht einmal 8 Spielminuten. Aliverti ersetzte den bemitleidenswerten Wüthrich, welcher phasenweise doch auch arg im Stich gelassen wurde. Es wurde leider nicht wie erhofft besser, der Ruck ging trotz dieser radikalen Massnahme nicht durch die Mannschaft. 1:7 zur Pause. Was soll man dazu noch sagen? Hinten und vorne – Hafenkäse.

Wenig Besserung in Sicht
Auch in der 2.Halbzeit vermochten die Wolhuser in keiner Phase des Spiels die Gegner so richtig ernsthaft in Bedrängnis zu bringen – es war schlicht ein Klassenunterschied auszumachen. Unterkulm verfügte schlicht und einfach über deutlich mehr Klasse in ihren Reihen. 3:13 das brutale Verdikt am Ende. So hoch hatten die Wolhuser in der letzten Saison nicht mal gegen das grandiose Sursee verloren. Positives? Fehlanzeige. Eine kleine Ausnahme bildet da aber der erste Treffer bei den Herren von David Kurmann – immerhin eine kleine Ehrenmeldung.

Ich habe fertig.

Matchtelegramm

Berghof Turnhalle, Wolhusen  (LU)
UHC Wolhusen II – UH T.S. Unterkulm II  03:13 (01:07)

Tore: 02. Unterkulm 0:1. 04. Unterkulm 0:2. 05. Unterkulm 0:3. 08. Unterkulm 0:4. 09. Unterkulm 0:5. 11. Unterkulm 0:6. 15. Kurmann D. (Kurmann M.) 1:6. 18. Unterkulm 1:7. 27. Unterkulm 1:8. 32. Unterkulm 1:9. 33. Furrer 2:9. 33. Unterkulm 2:10. 34. Peter 3:10. 36. Penalty Unterkulm 3:11. 40. Unterkulm 3:12. 40. Penalty Unterkulm 3:13.
Strafen: 0mal 2 min. Strafen gegen Wolhusen. 0mal 2min. gegen Unterkulm.

Bemerkungen: 3 Penaltys für Unterkulm – was zum Geier war denn das?

Für Wolhusen spielten:
Claudio Aliverti (T) (10 GT/ 65`); Roland Wüthrich (T) (8 GT / 15`).Luca Wyss (0 Tore, 0 Assists, 0 Strafminuten, -2 /-3), Daniel Bammert (0 / 0 / 0 / -3 / -5), Gabriel Peter (1 / 0 / 0 / -3 / -5), Roland Studer (0 / 0 / 0 / -2 / -1), Martin Bachmann (0 / 0 / 0 / -1 / -1), Armin Hartmann (0 / 0 / 0 / -2 / -1), Manuel Kurmann (2 / 1 / 0 / +3 /-3), Tobias Furrer (1 / 2 / 0 / +2 / -1), Cyrill Stalder (1 / 0 / 0 / +2 / -1), David Kurmann (1 / 0 / 0 / +1 / -1), Benjamin Spycher (0 / 0 / 0 / -1 / -2).

Coach: Armin Hartmann, Tobias Furrer
Abwesend: Pirmin Meyer, Patrick Huber, Andy Baumeler, Yannik von Gunten.

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