Mit neuer Pyramide ins neue Jahr

11. Februar 2020

Wenn`s nicht läuft – dann wird oftmals im Mannschaftssport am Trainerstuhl gesägt, dem schwächsten Glied. Auch bei den Herren II des UHC Wolhusens machte die Resultate-Krise nicht Halt vor dem Stuhl des Trainers. Auf Ende 2019 wurde Hartmann abgesetzt und Furrer übernahm. Neue Besen sollen bekanntlich gut kehren – dies gilt es zu hoffen auch beim UHC Wolhusen.

UHC Wolhusen II – Eintracht Beromünster II 09:07 (06:04)

Premiere für Furrer
Die Herren II stecken mitten im Abstiegskampf und man will nichts unversucht lassen, irgendwie das Ruder herumzureissen und die Mannen auf die Erfolgsspur zurückzubringen. Der Abstieg in die Niederungen der 5.Liga muss unbedingt verhindert werden. Hartmann legte sein Amt als Meisterschaftsverantwortlicher Trainer nieder und Furrer übernahm diese Rolle. Seine Premiere feierte der neue Headcoach in der 5.Meisterschaftsrunde in Schötz.

Junge, wilde Beromünsteraner –
Das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer bestritten die Wolhuser gegen Beromüster – ein Haufen von jungen, wilden, technisch versierten, lauffreudigen Spielern, welche den Wolhusern das Leben schwermachen wollten. Und dies schafften sie auch – bis zu einem gewissen Grad. Am Ende war es aber doch die Cleverness, Routine und Effizienz, welche den Ausschlag zugunsten der Wolhuser gab.

2 schwache Minuten
Nach einem perfekten Start in die Partie und den Toren von Peter (backhand) sowie Stalder führte der UHCW nach 3 Minuten bereits mit 2:0. Lockerflockig. Denkste! Die darauffolgend 2 schwachen Minuten der Wolhuser gaben doch zum Nachdenken Anlass. 2:3 nach 6 Minuten. Innert dreier Einsätze kassierte jeder der einzelnen Blöcke je einen Gegentreffer. Ohjeminee. Als mit Kurmann auch noch ein Wolhuser auf die Strafbank geschickt wurde, drohte weitere Ungemach. Doch die Wolhuser überstanden die kritische Situation und erzielten durch Furrer in der 15.Minute den Ausgleich. Der Führungstreffer von Bammert zum 4:3 glich Beromünster neuerlich aus, kassierte allerdings in den Schlussminuten noch zwei weitere Gegentore. Dank Stalder und neuerlich Bammert lagen die Wolhuser zur Pause mit 6:4 in Führung.

«Wir brauchen jetzt mal eine ordentliche 2.Halbzeit!»
Furrers Ansage war klar in der Pause und das Team wollte weiter versuchen, viele Offensivmöglichkeiten zu kreieren. Gesagt getan: Spycher und Peter (schnürte den Doppelpack) brachten Wolhusen komfortabel mit 8:4 in Führung. Wobei das Wort «komfortabel» existiert im Wortschatz der Wolhuser nicht. Noch ein 10 Tore Vorsprung könnte bei Wolhusen in der aktuellen Saison nicht als komfortabel bezeichnet werden. Und so überraschte es nicht, dass Beromünster den Weg zurück ins Spiel fand. Und warum taten sie dies? Ganz einfach: Wolhusen spielte das Spiel nicht konsequent genug zu Ende, nahm dumme, unnötige Strafen (4mal 2 Minuten!!) und lud den Gegner förmlich ein, wieder mitzuspielen. 8:7 stand es rund 1 Minute vor Schluss. Es wurde schon wieder eng, dramatisch – unglaublich.

Für einmal über die Runden geschaukelt
Der 6.Treffer von Beromünster fiel gar im Wolhuser Powerplay – unfassbar. Am Ende schafften es die Wolhuser doch irgendwie, die Partie über die Runden zu schaukeln und der Treffer von Bammert brachte die erhofften zwei Punkte, welche immens wichtig waren im Kampf gegen den Abstieg. 9:7 hiess es am Ende in einem Spiel, dass die Wolhuser eigentlich vorzeitig hätten für sich entscheiden müssen. Neue Besen haben also doch in insofern gut gekehrt, als dass Wolhusen zum Siegen zurückfand. Einstand von Furrer als Headcoach geglückt. Weiter so, Wolhusen.

 

Matchtelegramm
Turnhalle Schötz  (LU)
UHC Wolhusen II – Eintracht Beromünster II 09:07 (06:04)

Tore: 01. Peter (Meyer) 1:0. 03. Stalder 2:0. 04. Beromünster 2:1. 05. Beromünster 2:2. 06. Beromünster 2:3. 15. Furrer (Hartmann) 3:3. 17. Bammert 4:3. 18. Beromünster 4:4. 19. Stalder 5:4. 20. Bammert (Peter) 6:4. 27. Spycher (Huber) 7:4. 28. Peter (Bammert) 8:4. 31. Beromünster 8:5. 34. SH Beromünster 8:6. 39. Beromünster 8:7. 40. Bammert (Peter) 9:7.
Strafen: 4mal 2 Minuten Strafen gegen Wolhusen. 1mal 2 Minuten gegen Beromünster
Bemerkungen: Strafenflut bei Wolhusen – und ein Geknorze bis zum Schluss. Warum können wir nicht einmal einfach ein bisschen «gemütlich» in einen Sieg reinrutschen?

 

UHC Wolhusen II – Einhorn Hünenberg II 03:11 (02:06)

Matchbericht? – Fehlanzeige – ich war leider nicht da
Für einmal – und dies ist in den letzten Jahren doch sehr selten vorgekommen, gibt es keinen Matchbericht zu diesem Spiel. Der Grund ist ganz einfach: Der Schreiberling fehlte beim 2.Spiel – und so fehlen die Eindrücke beim Schreibenden aus erster Hand. Nur so viel: Chancenlos. Hünenberg war nicht nur eine, eher zwei Klassen stärker als Wolhusen. 0 Punkte – aber gegen den Tabellenleader darf man auch mal verlieren, das ist wahrlich keine Schande. Auf geht’s Wolhusen – stärker werden die Gegner jedenfalls nicht mehr.

Matchtelegramm

Turnhalle Schötz (LU)
UHC Wolhusen II – Einhorn Hünenberg II  03:11 (02:06)

Tore: ganz viele für Hünenberg (11)
Tore für Wolhusen: Bammert, Peter, Kurmann
Strafen: 1mal 2 min. Strafen gegen Wolhusen. 0mal 2min. gegen Hünenberg.
Bemerkungen: Chancenlos. Schade. Noch im 1.Duell in dieser Saison führte man bis kurz vor Ende der Partie und verlor knapp und denkbar unglücklich. Dieses Mal setzte es eine heftige Klatsche ab.

Für Wolhusen spielten:
Claudio Aliverti (T) (18 GT/ 80`).
Armin Hartmann (0 Tore, 1 Assists, 0 Strafminuten, -2), Pirmin Meyer (0 / 1 / 0 / +3 / -1), Gabriel Peter (3 / 2 / 0 / +3 / -1), Daniel Bammert (4 / 1 / 4 / +3 / -1), Tobias Furrer (1 / 1 / 0 / -2/ -2), Manuel Kurmann (1 / 0 / 4 / -2 / -2), Cyrill Stalder (2 / 0 / 2 / +1 / -2), David Kurmann (0 / 0 / 0 / +1 / -3), Patrick Huber (0 / 1 / 0 / +2 / -3), Benjamin Spycher (1 / 0 / 0 / +2 / -3)

Coach: Tobias Furrer
Abwesend: Luca Wyss, Roland Studer, Andy Baumeler, Yannik von Gunten.

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