11.Minigolf Trophy UHC Wolhusen
10 Jungs im Kampf um Ruhm und Ehre
Es gibt eines Erstrebenswertes im Leben. Es gibt einiges Erstrebenswertes als Unihockeyaner. Es gibt einiges Erstrebenswertes als Mitglied des UHC Wolhusens. Für alle gilt: Die Minigolf-Trophy der Herren des UHC Wolhusens zu gewinnen, gehört definitiv dazu. Es gibt wohl kaum eine Trophäe oder einen Sieg, der mehr Prestige und Wert hat als die begehrte Minigolf-Trophy. Es war bisher allerdings nur Wenigen vergönnt, sich diesen Titel zu holen. Angesichts dieser Tatsache, durfte man sich auch in diesem Jahr auf ein Battle freuen, das seines Gleichen sucht.
Routine – ein zentraler Baustein für Erfolg
Wie in den letzten Jahren gab es eigentlich nur einen echten Favoriten: Der einzige Profi im Feld und viermalige Sieger Arminu nahm wie immer das Maul etwas voll und meinte zu Lustenberger und Wicki, die mit ihm nach Willisau fuhren: «Ich hol noch kurz den Siegerpreis im Coop, als meinen Preis.» Dies tat er selbstverständlich mit einem breiten Grinsen aber dem Wissen, dass er sich wohl nur selbst stoppen konnte. Nun denn, es sollte (für einmal) anders kommen.
Wo zum Geier kommt plötzlich diese Nervenstärke her?
Wie in den letzten Jahren starteten die Wolhuser Unihockeyaner gemütlich mit einem Apéro, ehe sie in kleinen Gruppen mit dem Wettkampf starteten. Die Anspannung war sichtlich hör- und spürbar und so manch Einer versuchte seine Nervosität mit taffen Sprüchen zu übertölpeln. Dies gelang einzelnen etwas besser, anderen (wie immer) etwas weniger gut.
Bereits früh zeigte sich, dass heute die «ewigen Zeiten» Unternährer und Meyer Grosses im Sinn hatten. Der bemitleidenswerte Meyer wurde bereits dreimal Zweiter, Unternährer zweimal. Heute sollte ihr Tag werden. Aber wir wissen ja um die Nervenstärke dieser beiden Herren aus den letzten Jahren. Nicht so in diesem Jahr. Es wurden Bauklötze gestaunt ob der Leistungen der beiden Routiniers. Meyer scheint wie eine gute Flasche Wein, mit dem Alter immer besser zu werden und Unternährer scheint ob der bevorstehenden Hochzeit ziemlich stark beflügelt zu sein – anders lässt sich diese eklatante Stärkezunahme nicht erklären.
Zuschauen und mitbibbern und ein bisschen schadenfreudig sein
Ab Bahn 10 – so will es die Tradition – spielen dann alle Herren in umgekehrter Rangreihenfolge gemeinsam weiter. Das hat schon so manchen in den letzten Jahren ins Schwitzen gebracht. Meyer und Unternährer führten das Feld vor Peter, dem einstigen Champion, an und schienen alles im Griff zu haben. Eher in den hinteren Ranglistenregionen tat sich einiges und so gab es insbesondere auch einen intensiven Fight um die rote Laterne, welche nun definitiv niemand mit nachhause nehmen wollte.
Dramatisches Schlussfurioso
Hartmann, der Top-Shot, musste sich nach einem durchzogenen Start, von Rang 4 an die Spitzenränge heranschleichen, was ihm nur langsam und dann doch nicht wirklich gelang. Er hatte sich auf den ersten 9 Bahnen bereits einen Rückstand von 5 Schlägen eingehandelt, welche am Ende eine zu grosse Hypothek sein sollten. Denn für einmal behielten alle an der Spitze – ausser der gute Herr Peter – die Nerven. Unternährer und Meyer waren vor der letzten Bahn gleichauf und es schien auf ein Stechen hinauszulaufen. Peter als Dritter musste allerdings zuerst an die Säcke, die letzte Bahn: 7 Schläge! Was für ein Desaster für den Einheimischen. Damit erbte Hartmann, souverän mit einem As, den Podestplatz und auch Kurmann und Wicki konnten Peter noch überflügeln – beinahe zumindest aus Sicht von Wicki, der lange erstaunlich gut mithalten konnte – wie der FC Luzern in dieser Rückrunde.
Meyer am Ende seiner Träume
Am Ende musste also die letzte Bahn entscheiden. Unternährer legte vor. Der Schweiss trieb ihm ins Gesicht und deutlich war zu spüren: Jetzt zitterte der bis anhin so souveräne Unternährer. Mit einer 2 schloss er den Wettkampf sehr beachtlich ab und feierte sein bisher bestes Ergebnis der Karriere. Und was machte Meyer? Das Klappern seiner alten Knochen war bis nach Werthenstein hörbar. Doch irgendwie fand der Ball den Weg ins Loch – beim ersten Schlag. Der Sieg stand fest. Meyer am Ende seiner Träume. Nach 3 zweiten Plätzen nun endlich der verdiente Sieg. Pire – herzliche Gratulation, du hast es dir redlich verdient und stehst endlich zuoberst auf dem Podest. Nach dem Sieg bei spill, chill and grill Turnier in diesem Jahr scheint dies dein Jahr werden zu können. Wow! Unternährer blieb nur der undankbare 2.Schlussrang – zum dritten Mal in seiner Karriere. Nächstes Mal Shöttli.
Ein einmal mehr toller Abend
Am Ende blieb das olympische Motto: Mitmachen ist wichtiger als gewinnen. Trotzdem sei hier auch noch erwähnt, dass es Furrer in diesem Jahr tatsächlich bis Bahn 18 schaffte – nur zu gern erinnerten sich die Jungs ans Vorjahr, als Tobi auf Bahn 5 einen Anruf erhielt, dass seine Freundin zuhause in Zürich vor verschlossener Türe stand und er ihr doch bitte den Schlüssel bringen könne – und weg war der Tobi. Nicht so dieses Jahr. Erfolgreich wehrte sich Furrer gegen Lustenberger und Schnider, welcher als Newcomer noch Lehrgeld bezahlen musste.
Das Niveau war unglaublich hoch – so hoch wie noch nie. Ein Glück für Duss, welcher in diesem Jahr nicht dabei sein konnte. Für ihn wäre höchstens Rang 5 geblieben und Altmeister Bammert – naja, das wäre auch nix geworden. Drum: Ende gut alles gut, sogar für den Präsidenten, welcher mit Rang 7 ziemlich über seinen Verhältnissen klassiert war.
So nun fertig mit dummen Sprüchen und so. Wenn du es tatsächlich bis hierhin geschafft hast mit Lesen: Vielen Dank für deine Ausdauer und das Aushalten der Wortwahl.
Alles in allem: Es war wieder einmal eine Freude. S isch doch eifach schön, wenns schön isch!
En wiiterhin guete Summer.
Armin
Rangliste 11. Minigolf Trophy 2020:
09.Juli 2020
- Rang: Pirmin Meyer * 38 Schläge
- Rang: Daniel Unternährer 39 Schläge
- Rang: Armin Hartmann **** 42 Schläge
- Rang: Manuel Kurmann 45 Schläge
- Rang: Kevin Wicki 47 Schläge
Gabriel Peter * 47 Schläge
- Rang: Fabian Fischer 53 Schläge
- Rang: Tobias Furrer 56 Schläge
- Rang: Simon Lustenberger 57 Schläge
- Rang: Cyrill Schnider 62 Schläge
Redaktion, Armin Hartmann
Juli 2020