Das Herren-Fanionteam des UHC Wolhusen reiste am vergangenen Sonntag, 7. April als Tabellenführer an die letzte Meisterschaftsrunde nach Unterkulm. Erst eine Runde vorher gelang es dem Team, die Tabellenführung dank eines Sieges gegen den damaligen Leader an sich zu reissen. Die Ausgangslage für die zwei letzten Meisterschaftsspiele war damit klar: Mit einem Sieg und mindestens einem Unentschieden krönt man sich zum Gruppensieger.
Nervöser Start
Im zweitletzten Spiel der Meisterschaft stand ein Derby an. Die Mannschaft von Grosswangen kämpfte dabei um den Abstieg. In der Vorrunde setzten sich die Wolhuser nach einem harten Kampf mit 5:4 durch. Der UHC Wolhusen startete verhalten in die Partie. Zwar gelang Häfliger der Führungstreffer, anschliessend liess das Team jedoch mehrere hochkarätige Chancen aus. Das sollte sich rächen: Grosswangen kehrte die Partie innerhalb von wenigen Minuten und blitzartig stand es 1:3. Eine gewisse Nervosität war bei den Wolhuser erkennbar. Dank dem zweiten Treffer von Häfliger verkürzte das Team kurz vor der Pause auf 2:3.
Wolhusen dreht auf
Coach Wicki wusste seine Spieler zu motivieren: Die Chancen waren schliesslich da, nur die Auswertung liess zu wünschen. Nach der Pause zeigten sich die Wolhuser kaltblütiger. Mit drei schnellen Toren drehten sie die Partie zu ihren Gunsten. Der Anschlusstreffer zum 4:5 aus Sicht von Grosswangen verunsicherte die Wolhuser glücklicherweise nicht. Streit sorgte kurze Zeit später wieder für den Zwei-Tore-Vorsprung. Anschliessend spielte der UHC Wolhusen die restliche Zeit souverän hinunter und konnte sogar noch den Treffer zum 7:4 erzielen.
Der Drittplatzierte wartet
Der erste Schritt war damit geschafft. Nun warteten die White Horse Lengnau. Gegen diesen Gegner verlor man das Hinrundenspiel mit 6:3. Die Wolhuser waren also gewarnt. Es schien jedoch so, dass der Sieg gegen Grosswangen das Team zusätzlich beflügelte. Es fehlte nur noch ein Sieg für den Aufstieg! Entsprechend entschlossen starteten die Wolhuser in die Partie. Doch zu Beginn des Entscheidungsspiels wollte sich kein Torhüter bezwingen lassen. Furrer eröffnete den Skore zum 1:0. Anschliessend erhöhte Aregger auf 2:0, bevor White Horse Lengnau der Anschlusstreffer gelang. Jedoch konnte Duss noch vor der Pause den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen
Zur Kür angesetzt
Nach der Pause machten die Wolhuser dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Dank drei weiteren Toren stand es vorentscheidend 6:1. Oder doch nicht? Mit einem Doppelschlag meldete sich Lengnau zurück. Doch die Hoffnung wirkte nur kurz. Nach einem weiteren Treffer war der Widerstand gebrochen. Der UHC Wolhusen lief zur Kür auf und gewann letztlich mit 9:3. Das deutliche Resultat spiegelte den engen Match aber nicht ganz wieder.
Konstante Weiterentwicklung
Der Erfolg des Fanionteam kommt nicht überraschend. Bereits seit einiger Zeit spielt das Team vorne mit. Der konstante Aufbau und Einsatz von jungen Spielern wie Lustenberger, Renggli, Bossert, Wüthrich und Heller trägt somit seine Früchte. Gepaart mit erfahrenen Schlüsselspieler war der Aufstieg nur eine Frage der Zeit. Coach Wicki und Spielertrainer Fischer gelang es zudem, auch nach einer verhaltenen Vorrunde, die notwendige Ruhe nicht zu verlieren. Die Konstanz in der Rückrunde war der Schlüssel zum Erfolg.
Aufstieg und Meisterparty
Die Wolhuser liessen es sich nicht nehmen, den Aufstieg ausgiebig zu feiern. Zuerst zelebrierte man den Aufstieg in Unterkulm und anschliessend zog der Wolhuser-Tross in die Heimat, wo bis spät abends der Aufstieg in die zweihöchste Kleinfeld-Liga bejubelt wurde.
Das Meisterteam 2023/24:
Hinten von links nach rechts: Timo Furrer, Benno Häfliger, Marvin Streit, Simon Lustenberger, Fabrizio Renggli, Josua Bossert, Marco Aregger, Fabian Fischer
Vorne, von links nach rechts: Kevin Wicki (Coach), Luca Wüthrich, Daniel Unternährer, Christian Duss (Captain), Sandro Lustenberger
Es fehlt: Lian Heller
