Jetzt kommts zum dramatischen Showdown

13. April 2025

8.Meisterschaftsrunde, Kleinfeld, 23. März 2025

Saison 2024/25 – Herren II UHC Wolhusen

3. Liga ¦ Gruppe 06

Jetzt kommts zum dramatischen Showdown

Nur zwei Wochen nach dem enttäuschenden 0 Punkte Sonntag im Tessin standen die Herren II des UHC Wolhusens bereits wieder im Einsatz. Dieses Mal mit einem Trainer, dessen Stuhl höchstens noch auf 3 Beinen stand. Sportchef Zihlmann forderte eine Reaktion des Teams – und diese Reaktion kam. Wolhusen eroberte mit neuen Linien 3 Punkte und schafft es nun ins «Do-or-die-Spiel» gegen Einhorn Hünenberg am letzten Spieltag.

UHC Wolhusen II – KTV Muotathal 09:03 (06:02)

Neue Sturmlinien liefern

Im Hinblick auf die 8.Meisterschaftsrunde musste sich Trainer Hartmann etwas einfallen lassen. Die letzten Partien waren nicht überzeugend und so kam es zu Linien-Anpassungen beim UHCW. Schliesslich wollte Hartmann nichts unversucht lassen, um seinen eigenen Stuhl zu retten. So stürmten beispielsweise Wyss und Lanz neu mit Felder, Heller und Bammert neu mit von Gunten. Zudem kam es zum Linien-Comeback von Waltisbergs mit Spycher. Mit Stalder war ein 10.Stürmer an Bord und so konnte man beinahe, erstmals in dieser Saison, aus dem Vollen schöpfen. Für Spiel 2 hatte sich auch noch Meyer angekündigt und so durfte Wolhusen dann im 16.Spiel der Saison zum ersten Mal (!) überhaupt mit allen Kräften antreten.

Toller, eindrücklicher Start

Das Spiel gegen KTV Muotathal sollte ein wegweisendes Spiel für Wolhusen werden. Man war zwingend auf Punkte angewiesen, um nicht komplett im Abstiegssumpf zu landen. Gegen den Aufsteiger aus der 4.Liga, den KTV Muotathal musste man alles in die Waagschale werfen, um reüssieren zu können. Das erste Duell war umkämpft und endete mit einem knappen 7:6 Sieg für Wolhusen. Nun stand enorm viel auf dem Spiel für den UHCW und die Mannschaft lieferte. Von Beginn an überzeugten die Wolhuser, waren äusserst effizient und bestimmten das Spielgeschehen gegen die sehr laufstarken Muotathaler. Mit Verteidiger von Gunten zeigte sich ein Spieler in bester Abschlusslaune, welcher sich ebenfalls in einem neuen Block zurechtfinden musste. Dies geschah ziemlich schnell: von Gunten erzielte einen Hattrick innerhalb der ersten 13 Minuten. Auch Captain Wyss war erfolgreich mit seiner neuen Linie während Muotathal nur kurz auf das 2:0 reagieren konnte. Wolhusen führte nach 13 Minuten mit 4:1. Obwohl die Muotathaler nochmals verkürzen konnten, hielten die Wolhuser das Spiel weiter in ihren eigenen Händen. Spycher traf herrlich zum 5:2 und Felder netzte gar noch zum 6:2 ein. Wow, eine eindrückliche Leistung in der 1.Halbzeit.

«Durchziehen bitte.»

Die Botschaft für die zweite Halbzeit war klar. «Durchziehen bitte», meinte Trainer Hartmann in der Drittelspause. Er zeigte sich hoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und vor allem der neu formierten Linien. Und Wolhusen nahm sich dies zu Herzen und liess in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrennen. Man konnte sich zwar nicht mehr ganz so viele Offensivaktionen erarbeiten wie noch in der ersten Halbzeit, kam aber trotzdem immer mal wieder zu guten Abschlüssen. Mit Wyss, Stalder und Lanz trugen sich auch nochmals drei Wolhuser in die Torschützenliste ein. Der einzige Muotathaler Treffer in der zweiten Halbzeit war lediglich Resultatkosmetik. Am Ende bezwang Wolhusen den KTV Muotathal souverän mit 9:3. Eine starke Leistung sorgte dafür, dass man sich Muotathal weiterhin vom Leib halten konnte. Es war ein ungemein wichtiger Sieg für den UHCW im Kampf um den Ligaerhalt. Nun wollte man gegen Sementina nachlegen.

Matchtelegramm

Sportzentrum Almig, Oberarth (SZ)

UHC Wolhusen II – KTV Muotathal 09:03 (06:02)

Tore: 02. von Gunten (Heller) 1:0. 07. Wyss 2:0. 09. Muotathal 2:1. 12. von Gunten (Bammert) 3:1. 13. von Gunten 4:1. 16. Muotathal 4:2. 17. Spycher (Stalder) 5:2. 18. Felder (Lanz) 6:2. 24. Wyss (Felder) 7:2. 26. Stalder (Spycher) 8:2. 29. Lanz (Felder) 9:2. 31. Muotathal 9:3.

Strafen: 0mal 2 Minuten Strafen gegen Wolhusen. 0mal 2 Minuten gegen KTV Muotathal.

Bemerkungen: Ein hoch verdienter Sieg in einem «Must-Win-Game». Im Kampf um den Klassenerhalt.

UHC Wolhusen II – Eagles Sementina 05:05 (03:03)

Dezimierte Tessiner – Chance zum 4 Punkte Sonntag

Es war wieder einmal Zeit für eines der emotionalsten Spiele der Saison: Gegen die Eagles Sementina gab es schon mehrfach rauchende, hoch rote Köpfe, hitzige Duelle, zahlreiche Wortgefechte und auch Szenen unter der Gürtellinie – wobei dabei die Tessiner nicht immer die beste Figur abgaben. Die äusserst routinierten, spielerisch starken Tessiner konnten nicht in Bestbesetzung antreten, stellten gar den Ersatztorhüter aufs Feld («dä Cheib isch denn no guet und zügig ufde Bei», meinte beispielsweise Wiesel Spycher). Trotzdem war da genügend Qualität und Wolhusen war gewarnt. Trotzdem nahm Wolhusen das Tempo (von Tempo kann eigentlich nicht gesprochen werden) des Gegners an und schaffte es nicht, dem Spiel den Stempel aufzudrücken.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Die Wolhuser versuchten vom ersten Moment an, das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Doch Sementina gelang es von Anfang an, immer wieder das Tempo aus dem Spiel herauszunehmen und den Ball geschickt in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Dreimal gelang einer Mannschaft in der ersten Halbzeit der jeweils postwendende Ausgleichstreffer. Wolhusen ging durch eine schöne Kombination der Waltisberg-Brüder in Führung – Andri auf Flurin, 1:0. Doch nur wenig später erzielte Sementina im Powerplay bei einer Strafe gegen Heller das Ausgleichtor. Keine Minute später brachte Felder Wolhusen neuerlich in Führung, ehe Sementina in der 12.Minute wieder ausglich und in der Folgeminute, einem Big Shift, erstmals in Führung ging. 2:3 aus Sicht des UHCWs. Doch auch Wolhusen schaffte es zu reagieren: Spycher erzielte den verdienten 3:3 Ausgleich. Pause.

«Nicht gut – nicht gut genug. Es braucht von allem etwas mehr meine Herren.»

Es war am Ende schlicht nicht gut genug um Sementina in die Schranken zu weisen, was Wolhusen in der 1.Halbzeit anbot. Sementina fand immer wieder eine Antwort. In der 2.Halbzeit wollte man Ball und Gegner noch mehr laufen lassen, wollte die läuferischen Qualitäten endlich in die Waagschale werfen und die Tessiner versenken. Der Start verlief verheissungsvoll: Mit einem Doppelschlag in der 24.Spielminute ging Wolhusen 5:3 in Front. Vor allem der Treffer zum 5:3 von Bammert war ein Tor aus dem Lehrbuch, wie an der Schnur gezogen – Heller für von Gunten für Bammert – rumms: 5:3. Zeh Minuten vor Schluss schien Wolhusen wieder einmal einen 4 Punkte Sonntag einfahren zu können. Doch man weiss um die Stärken von Sementina. Eine der grössten Waffen der Tessiner ist das 4 gegen 3, ohne Torhüter. Dieses erstmals angewandt in der 31.Minute – und schon wars erfolgreich. Sementina verkürzte auf 4:5. Eine Schlüsselszene in der 33.Minute: Bürgermeister Bammert hämmerte den Ball an den Pfosten – schon wieder. Es wäre wohl die Entscheidung gewesen. Stattdessen glich Sementina in der 37.Minute zum 5:5 aus. Wolhusen schaffte es nicht mehr, eins oben draufzusetzen und so blieb es schliesslich beim Unentschieden, welches sich wie eine Niederlage anfühlte. Doch 3 Punkte an diesem Sonntag – vor der Runde hätte man dafür wohl unterschrieben.

Dramatisches Hitchcock-Finale gegen Hünenberg

Aufgrund dieser 3 Punkte der Wolhuser kommt es nun zum absoluten Showdown gegen Einhorn Hünenberg. Ein Punkt trennt den Tabellen-8. aus Wolhusen vom Tabellen-9. aus Hünenberg. Nun kommt es an der letzten Runde zum Direktduell. Als hätte Alfred Hitchcock das Drehbuch dazu geschrieben. Sein oder nicht sein – das ist nun die entscheidende Frage. Der Verlierer der Partie wird wohl den Gang in die 4.Liga antreten müssen. Es dürfte somit auch ein wegweisendes Spiel für die gesamte Mannschaft und dessen Trainer werden. Es wird ein absolutes «Do or die» Spiel». Wolhusen ist allerdings bereit, muss jedoch bei diesem ultimativen Showdown auf den zweit und drittbesten Scorer des Teams verzichten – von Gunten weilt in Amerika und Lanz steigt in die NLA Saison im Hornussen. Trotzdem ist mehr als genügend Qualität im Kader, um den Ligaerhalt – das erklärte Saisonziel – zu schaffen.

Am Sonntag, den 13.April spielen die Herren II in Jona um 12:40 Uhr gegen Einhorn Hünenberg ehe man zum Abschluss der Saison um 15:25 Uhr auf Floorball Albis trifft. Wir freuen uns über jeden einzelnen Fan und eine hoffentlich wie immer tolle Unterstützung von den Rängen. Gemeinsam zum Ligaerhalt – als Team packen wir das. Der Schreiberling ist weiterhin überzeugt davon, dass das Hitchcock Drehbuch einen Wolhusen Sieg voraussieht. Wir freuen uns auf dieses Hockrisiko Spiel gegen die Zuger aus Hünenberg, welche man beim ersten Saisonduell glatt mit 6:1 bezwang. Dies im Hinterkopf dürfte helfen, mit noch breiterer Brust aufzulaufen.

Matchtelegramm

Sportzentrum Almig, Oberarth (SZ)

UHC Wolhusen II – Eagles Sementina 05:05 (03:03)

Tore: 04. Waltisberg F. (Waltisberg A.) 1:0. 07. PP Sementina 1:1. 07. Felder (Lanz) 2:1. 12. Sementina 2:2. 13. Sementina 2:3. 17. Spycher (Waltisberg F.) 3:3. 24. Wyss (Lanz) 4:3. 24. Bammert (von Gunten, Heller) 5:3. 31. 4vs3 Sementina 5:4. 33. Pfostenschuss Bammert. 37. Sementina 5:5. 40. Pfostenschuss Sementina.

Strafen: 1mal 2 min. Strafen gegen Wolhusen. 1mal 2min. gegen Eagles Sementina

Bemerkungen: Ein übers ganze Spiel gesehen verlorener Punkt. Gegen ein dezimiertes, lauffaules Sementina hätten die Wolhuser gewinnen müssen. Nun denn – ein Punkt ist ein Punkt.

Für Wolhusen spielten:

Silvan Lötscher (T) (8 GT/80`),

Luca Wyss (C) (3 Tore, 0 Assists, 0 Strafminuten, +3 /+2), André Lanz (1 / 3 / 0 / +4 / +2), Adrian Felder (2 / 2 / 0 / +4 / +2); Daniel Bammert (1 / 1 / 0 / +0 / -2), Yannik von Gunten (3 / 1 / 0 / +0 / -2), Daniel Lian Heller ( 0 / 2 / 2 / +0 / -2); Flurin Waltisberg (1 / 1 / 0 / +1 / +1), Andri Waltisberg (0 / 1 / 0 / +2 / +1), Benjamin Spycher (2 / 1 / 0 / +2 / +1), Cyrill Stalder (1 / 1 / 0 / +2 / +0), Pirmin Meyer (0 / 0 / 0 / +0).

Coach: Armin Hartmann

Abwesend: Stirnimann

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